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Natursteine werden in Steinbrüchen abgebaut und anschließend in steinverarbeitenden Betrieben aufs passende Maß gesägt und hinsichtlich der Oberflächen bearbeitet - etwa bossiert, gekrönelt, gesägt, gesandelt oder poliert. Unebenheiten, Farbunterschiede und Einschlüsse (etwa durch Ammoniten) sind bei Natursteinen nicht zu verhindern und machen den Reiz eines Natursteines aus. Viele schätzen die Vorteile, des Baustoffes. So etwa Allergiker, die mit einem Teppich ihre Probleme hätten. Ebenso müssen sich Raucher nie wieder über Brandlöcher Gedanken machen.

 

Besonders bekannt ist Marmor aus Carrara, eine Sorte, die weltweit bekannt ist. An dieser Stelle zeigten sich die Unberechenbarkeit des Produktes: Manche Steine können rosten, ein anderer Carrara-Marmor nicht, trotz gleichen Aussehens und gleicher Verlegung. Auch die technischen Daten fallen sehr unterschiedlich aus, vor allen Dingen in den Punkten Wasseraufnahme und Festigkeit - die Optik allein sagt nicht aus, inwieweit sich ein Stein für einen bestimmten Bereich eignet.

 

Naturstein eignet sich für Individualisten, die gern etwas Besonderes haben möchten. Nicht nur, dass bei der Gewinnung und Verarbeitung von Naturwerkstein ein wesentlich geringerer Energieaufwand als bei anderen Materialien wie etwa keramischen Fliesen erforderlich ist, auch sind die kleinen Makel jeder einzelnen Platte gern gesehen. Denn sie machen jeden Stein zum Unikat. Farbunterschiede und Einschlüsse sind nicht zu verhindern und machen für viele erst den Reiz aus. Und sollte der Bodenbelag mal gewechselt werden, so kann man bei der Entsorgung sicher sein, dass es wenige Materialien gibt, die „natürlicher“ sind als Naturstein.

 

Einsatz finden Natursteine – außer beispielsweise als Marmor auf dem Fußboden oder an der Wand – im Treppenbau oder als Fensterbank.